Wissenschaftlicher Beirat (WB)

Beschreibung

Ein wissenschaftlicher Beirat hat gemeinhin die Funktion Vorgehensweisen in verschiedenen Gesellschafts-bereichen von Industrie und Gewerbe hin zu Verwaltungs- und Regierungsaufgaben bis zu Forschung und Entwicklung unter universal gültigen Qualitätsmerkmalen zu bewerten.

Beim Wirken in einem Forschungskontext kommt einem wissenschaftlichen Beirat die herausragende Bedeutung zu, die geleisteten Arbeiten im Kontext des breiten wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu bewerten, gesetzte Forschungsziele und formulierte Hypothesen mit der allgemeinen Projektausrichtung abzugleichen, die Entscheidungsträger zu beraten und mögliche Impulse für Verbesserungen zu setzen.

Mitglieder

Die Klimafolgenforschung beschäftigt viele Fachdisziplinen – so auch die fachübergreifende Küstenforschung. Da sind beispielsweise die seeseitigen Belastungen, denen die Küsten standhalten müssen und die durch den Anstieg des Meeresspiegels zunehmen werden. Wie verhalten sich Sturmfluten und Wellen an der Küste bei steigenden Wasserständen? Was bedeutet das für den Menschen,  küstennahe Siedlungsräume und kritische Infrastrukturen?
                                             Welche Konsequenzen können daraus abgeleitet werden?

Wir sehen schon heute ziemlich klar die Folgen des Klimawandels für die Küstenräume in Deutschland und weltweit.

Wenn wir Küste auch in Zukunft erleben und nutzen wollen, brauchen wir im Umgang mit dem Klimawandel gute Ideen, offene Menschen, gute Technik sowie Weitsicht und Mut, auch unkonventionelle Lösungen umzusetzen.

 

      • Seit 2007 am Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass) am Umweltbundesamt tätig.
      • Mitglied der interministeriellen Arbeitsgruppe „Anpassung an den Klimawandel“.
      • Mitglied in Bund-Länder-Gremien (Ständiger Ausschuss Anpassung an die Folgen des Klimawandels; Fachgespräch Klimafolgen).
      • Koordinator für Regierungsbegutachtungen der Berichte des Weltklimarates IPCC – Arbeitsgruppe II zu „Folgen, Verwundbarkeit, Anpassung“.
      • Thematische Schwerpunkte sind Transformation und Klimaanpassung, Küste & Küstenmanagement, sowie Umgang mit Extremereignissen.
       

GIS-basierte Szenarien ermöglichen es abiotische Landschafts-informationen mit Biodiversität zu verknüpfen, um so zukunftsfähige, optimale Landnutzung zu gestalten. Mit welchen Strategien Flora und Fauna sich dynamischen Landschaften mit sich räumlich und zeitlich ändernden Gegebenheiten anpassen, um zu überleben sind zentrale Forschungsfragen mit denen wir uns beschäftigen.  Ökosystemdienstleistungen sind essentiell für Biodiversität,
                                           Umwelt und Küstenschutz.

      • Professor für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung
      • Leiter der Gruppe Landschaftsökologie an der Carl von Ossietzky Universität zu Oldenburg (https://twitter.com/KleyerLab)
      • Experte für funktionale Vegetationsökologie, Vegetationskartierung und Landnutzungsplanung
      • Forschungserfahrung in diversen Landschaftsformen von urbanen Räumen über landwirtschaftliche Regionen hin zu Wäldern in Europa, Afrika und Süd-Amerika
      • Erfahrener Koordinator von transdisziplinären Forschungsverbünden (DFG, BMBF, EU, ESF)

 

Bei einer sich stark verändernden Küste sind Reallabore, die die Interaktion zwischen Gesellschaft und Wissenschaft in den Mittel-punkt stellen, ein zentrales Instrument, um eine nachhaltige Trans-formation zu befördern. „Gute Küste Niedersachen“ nutzt dieses Werkzeug, welches eher aus der urbanen Planung kommt, das erste Mal für die norddeutsche Küste. Ich freue mich im wissenschaftlichen Beirat des Projektes zu sein und gemeinsam zu lernen.

SchrumKüstengebiete, die Grenzregionen zwischen Land, Meer und Atmosphäre sind sensible Geosysteme und beherbergen einzigartige Ökosysteme. Zugleich zählen sie zu den wichtigsten Lebensräumen der Menschheit und sind wichtige Wirtschaftsräume, die zunehmend intensiv genutzt werden. Klima, Klimawandel und maritime Extreme sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Küsten-regionen und die Nutzung von Land und Meer durch uns Menschen.

      • Leiterin des Instituts für Küstensysteme -Analyse und Modellierung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG)
      • Professorin für Systemanalyse und Modellierung am Institut für Meereskunde der Universität Hamburg
      • Expertin für Klimafolgenforschung mithilfe von numerischer Erdsystemmodellierung mit Fokus auf Küstenregionen und dortigen gekoppelten physikalisch-biologisch-chemische Prozessen

Welche Zukunftsstrategien brauchen wir für die Küste, damit sie sich den veränderten Bedingungen anpassen kann, damit das Wattenmeer, die Inseln und Halligen nicht unter dem steigenden Meeresspiegel „ertrinken“? Dazu gilt es wünschenswerte Zukunftsstrategien zu entwerfen und zu testen, wie eine möglichst naturnahe, attraktive und klimaangepasste Entwicklung der Küstenlandschaft unter den veränderten Klimabedingungen gefördert werden kann. Wo dies technisch möglich und mit den Anforderungen an den Küstenschutz vereinbar ist, sollte natürlichen Prozessen mehr Raum gegeben und die künstlichen Abgrenzungen zwischen Wasser und Land zur Diskussion gestellt werden.

      • Professorin für Architektur und Landschaft an der HafenCity Universität Hamburg
      • Leiterin des kooperativen und interdisziplinären Forschungsverbunds LILAS ( Transformation von grauen zu blau-grünen und klimaangepassten Infrastrukturen) an der HafenCity Universität Hamburg
      • Expertin für ökosystemare und wasserbezogene Entwurfs- und Gestaltungsstrategien