Das erste Teilprojekt ist für die Koordination des Forschungsverbundes zuständig und erarbeitet in diesem Rahmen die Charakterisierung von Reallaboren sowie ihre potentiellen Zielregionen an der Niedersächsische Küste.

Ergänzend laufen in dem Teilprojekt die Identifikation und Kontaktaufnahmen von relevanten und interessierten Akteur*innen in den jeweiligen Regionen auf Bundes-, Landes- und Regionalebene zusammen.

Der Forschungsverbund zielt auf die aktive Einbindung solcher Kontaktpersonen ab, um die Reallaborstandorte gemeinsam mit weiteren fachlichen Expert*innen, z.B. aus der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer aber auch dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu diskutieren. Dabei wird darauf geachtet, dass Forschungsfragen nicht einseitig aus der Wissenschaft heraus vorformuliert, genehmigt und bearbeitet werden, sondern dass diese von Anfang an in Kooperation und Dialog erarbeitet werden („Co-Design“).

Diese Herangehensweise ermöglicht im Vergleich zu konventionellen Forschungsvorhaben eine deutlich situationsgerechtere und zielgenauere Ausarbeitung von Forschungsfragen, um den ökosystemstärkenden Küstenschutz weiter zu entwickeln. Aktuelle Themenkomplexe wie klimawandel-bedingter Meeresspiegelanstieg, Erderwärmung und resultierende Habitatveränderungen stehen dabei im Mittelpunkt und werden auf ihre möglichen Implikationen für den Küstenschutz hin erforscht.